Männerriege auf Reisen: Ins Rheintal und den Alpstein.
Wie schon letztes Jahr entschied man sich, die Reise zweiteilig durchzuführen. Am ersten Tag wurde ein lockeres, wenig anstrengendes Programm angeboten. Am zweiten Tag war für die körperlich Ambitionierten eine Bergtour geplant. So hatte jeder die Möglichkeit, sein Mitmachen frei zu bestimmen.
Am Freitag, den 27. August, besammelten sich 20 Männerriegler erwartungsfroh beim Bahnhof Uznach. Per Zug ging es nach Buchs und von dort – nach einem Kaffeehalt – zu Fuss zum Greifvogelpark mit seinen 60 Greifvogel- und Eulenarten. In einer Präsentation erfuhren wir viel Wissenswertes. Etwa, dass ein Mäusebussard pro Monat 400 Mäuse vertilgt, oder dass ein Condor bis 100 Jahre alt wird. Nach einem prima Mittagessen erreichten wir in gut einer Stunde das Städtchen Werdenberg. Echt faszinierend ist dieser historische Ort, welcher sich mit seiner Burg, seinem Burgsee und den hübschen Häuserzeilen an den Berghang schmiegt. Eine äusserst interessante Führung gab uns Einblick in das Leben und die Entstehung dieses Kleinodes im Rheintal. Kurz vor sieben Uhr, nach einem interessanten und geselligen Ausflug, waren wir zurück in Uznach.
Für den zweiten Tag war der Start für die 13 berggängigen Kameraden auf 07:30 Uhr angesagt. Per ÖV fuhren wir nach Wasserauen. Der Himmel war stark verhangen, aber es regnete noch nicht. Ausgerechnet an diesem Tag war Alpabfahrt. Und so kreuzten wir uns im ersten Teil auf den steilen Waldwegen mit dutzenden Kühen, die sich mit ihrem 500 kg Körpergewicht mühsam talwärts bewegten. Dann ging es über 800 Höhenmeter steil bergauf zur Bogartenlücke und von dort auf den Alp Sigel. Gefährlich verdichteten sich die Wolken. So wurde nach 2,5 Stunden Aufstieg das Mittagessen stehend bei einer Alphütte eingenommen. Der Regen war nicht mehr weit. Via Alp Sigel zum Plattenbödeli (mit Zvierihalt) marschierte die wetterfeste Gruppe über weitere zwei Stunden zum Restaurant Ruhsitz, unterhalb des Hohen Kasten. Jetzt regnete es. Nichts desto trotz fassten wir Trottinetts und fuhren in teils verwegenem Tempo hinunter nach Brülisau und von dort per Postauto und Zug zurück nach Uznach. Ein toller Tag ging zu Ende.
Oktober 2021 / STRHJ